Die emotionalen Momente der Verabschiedung, die Erinnerungen formen, das Mitwirken, sich einzubringen, etwas Persönliches mitzugeben und auch etwas Individuelles aus der Abschiedsfeier zu machen, stehen bei vielen Hinterbliebenen heute mehr im Vordergrund, als die Wahl der Urne oder des Sarges. Sie können genau jetzt jene Vorstellungen oder Erwartungen an eine Trauerfeier löschen, die wie „typische“ Abläufe und Szenarien wie in Stein gemeißelt wirken.
Es gibt weder ein Gesetz, dass Trauer ‚schwarz‘ ist, dass Sie selbst möglichst wenig von dem Ablauf der „Prozesse“ mitbekommen sollen, um verschont zu werden noch dass eine Trauerfeier bitterernst im schwarzen Anzug und tief traurig in maximal 30 Minuten stattfinden muss.